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Herzbildgebung

Frühe Diagnostik schützt vor Herzinfarkt

Mithilfe neuester Computertomografen lassen sich gefährliche Erkrankungen der Herzkranzgefäße erkennen, bevor sie zu einem tödlichen Infarkt führen können.

Der Herzinfarkt gehört nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen bei Männern und Frauen. Die meisten Menschen trifft er unvermutet. Dabei tragen viele von ihnen das Risiko schon lange mit sich herum: eine Erkrankung der Herzkranzgefäße. Wenn sich diese Blutbahnen, die den Herzmuskel versorgen, aufgrund von Ablagerungen immer weiter verengen und schließlich verstopfen, tritt ein Infarkt ein. Eigentlich kann man eine Verengung der Herzkranzgefäße gut behandeln, zum Beispiel durch Medikamente oder durch einen Stent, also ein Röhrchen-Implantat zum Offenhalten der Blutgefäße. Allerdings sind die Symptome einer Herzkranzgefäß-Erkrankung nicht immer eindeutig erkennbar: Ein Schmerz in der Brust ist noch das deutlichste Signal. Häufig leiden Patienten aber auch an eher allgemeinen Beschwerden wie Übelkeit, Luftnot oder abfallendem Blutdruck.

Besser als ein Katheter

Prof. Dr. med. Johannes Görich ist Spezialist für Radiologie in einer Praxis am Agaplesion Bethanien Krankenhaus in Heidelberg und verwendet gemeinsam mit dem Kardiologen Professor Sebastian Buss seit etwa drei Jahren den High End-Computertomografen „Somatom Force“, um problematische Veränderungen der Herzkranzgefäße sichtbar zu machen: „Die Aufnahmen dieses modernen Computertomografen sind besser als alle Befunde, die eine Katheteruntersuchung ermöglichen kann. Denn mit dem Katheter kann ich zwar die Gefäßengen sehen, aber nicht darüber hinaus. Und genau das ist jetzt möglich. Die Aufnahmen sind so deutlich und genau, dass wir sogar Vorstufen der Arteriosklerose nachweisen können, wo der Katheter noch einen völlig normalen Gefäßdurchmesser zeigt.“ Und je früher diese Krankheit entdeckt wird, desto besser lässt sie sich auch behandeln.

Auch für Patienten mit Platzangst geeignet

Im Vergleich zum MRT besteht der Somatom Force–CT nur aus einer kurzen Röhre mit großem Durchmesser und einer tragfähigen Liege, selbst für schwergewichtige Patienten. Die Untersuchungsdauer beträgt lediglich wenige Sekunden, und bietet sich daher selbst für Patienten mit Platzangst an, wie Prof. Görich aus eigener Erfahrung weiß: „Ich leide selbst unter Platzangst und habe Schwierigkeiten, wenn ich im Rahmen von eigenen Untersuchungen in einem MRT liegen soll. Bei diesem Gerät spielt Platzangst keine Rolle.“ Da es für die Untersuchung nicht notwendig ist, längere Zeit den Atem anzuhalten, ist diese Diagnoseform auch für Patienten mit eingeschränkter Lungenfunktion möglich. Die Strahlenbelastung kann auf unter 1 Millisievert gedrückt werden und liegt damit nur wenig über einem Atlantikflug. Auch der Kontrastmittelbedarf kann im Extremfall auf 10 bis 20 ml reduziert werden und erlaubt eine Untersuchung auch bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.

Hohe Wahrscheinlichkeit von Nebenbefunden

In Deutschland sei jede zweite invasive Coronarangiografie per Katheter ohne Befund, das heißt, diese Patienten hätten zwar das Risiko eines Eingriffs aber keinen weiteren Vorteil dieser Untersuchung, so Prof. Görich. Im Gegensatz dazu könne der moderne Computertomograf eine koronare Herzerkrankung entweder nachweisen oder zu nahezu 100 Prozent ausschließen: „Hinzu kommt, dass wir in 20 Prozent aller Untersuchungen relevante Nebenbefunde diagnostizieren. Ein Patient kam mit vermeintlichen Herzbeschwerden zu uns – wir konnten dann aber einen Rippenbruch nachweisen. Während der gleichen Untersuchung können auch Lungenerkrankungen, eine Embolie oder ein Riss in der Gefäßwand abgeklärt werden, alles innerhalb von Sekunden. In den USA ist diese Methode zudem bereits als Vorsorgeuntersuchung des Lungenkrebs akzeptiert.“

Eindrucksvolle 4D-Bilder

Bei der CT-Coronarangiografie entstehen eindrucksvolle und selbst für Laien leicht verständliche Bilder der betroffenen Herzregionen. Der erfahrene Schnittbild-Kardiologe Buss bewertet und erläutert jeden einzelnen Befund. „Damit können wir den Patienten bildlich belegen, wie sich ihre Herzkranzgefäße verändert haben und steigern damit ganz erheblich ihre Motivation, sich einer Behandlung zu unterziehen“, erklärt der Radiologe. Auch für Vorträge im Rahmen der Aus- und Fortbildung seien diese Aufnahmen hervorragend geeignet.

Vorsorge für Patienten ab 50

Prof. Görich hofft, dass sich die CT-Coronarangiografie künftig als Vorsorgemaßnahme bei allen Patienten ab 50 Jahren – zumindest bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren – etablieren wird: „Mit einer kurzen und schmerzlosen Diagnose können schwerwiegende Krankheiten im Frühstadium behandelt und damit auch Kosten gespart werden. In den nächsten vier bis sieben Jahren werden die CT-Geräte noch besser und schneller und erlauben  möglicherweise auch eine simultane Bewertung von Gefäßen und Herzmuskulatur. Gleichzeitig setzt Radiologe Görich darauf, dass sich auch die Strahlenbelastung noch weiter reduzieren lässt. Wünschenswert sei außerdem, dass sich die CT-Coronarangiografie mit einer Belastungsprüfung für den Patienten kombinieren ließe: „Eine 50-70 prozentige Enge der Herzkranzgefäße verursacht bei dem einen Patienten massive Beschwerden, bei dem anderen gar keine. Es gibt zwar mittlerweile wie in der Autoindustrie Simulationstests, die anhand der CT-Daten berechnen können, ob die Gefäßverengung für den Blutkreislauf relevant ist oder nicht. Diese Programme sind bereits verfügbar, erfüllen aus unserer Sicht aber noch nicht die erforderlichen Qualitätsstandards. Das wird sicher kommen.“