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Zahnersatz

Die dritten Zähne – Möglichkeiten und Kosten

Prothese oder Implantat? Festsitzend oder herausnehmbar? Professionelle Zahnreinigung oder Essig-Bad? Irgendwann stehen wir fast alle vor diesen Fragen.

Der Verlust von Zähnen ist ein natürlicher Prozess und betrifft im Laufe unseres Lebens beinahe jeden. Der Bedarf nach angemessenem Zahnersatz ist die Folge. Im Volksmund wird dabei gerne von ‚den Dritten‘ gesprochen. Wobei wir uns unter diesem Begriff gerne die herausnehmbare Prothese unserer Großeltern vorstellen, die wir als Kind im Essig-Bad abgestellt im Badezimmer gefunden haben. Mit den dritten Zähnen ist allerdings jedweder Zahnersatz gemeint, ganz gleich ob Prothese, Brücke oder Implantat. Die ersten Zähne sind die Milchzähne, die zweiten Zähne die Bleibenden und die Dritten eben jede Form an künstlichem Zahnersatz. Die Kosten für Zahnersatz sind oftmals enorm, weswegen viele Deutsche mittlerweile eine private Zahnzusatzversicherung abschließen.

Welche Arten des Zahnersatzes gibt es?

Für die dritten Zähne können Sie –  je nach individuellem Gebisszustand – zwischen diesen Varianten des Zahnersatzes wählen:

  • Vollprothese oder Totalprothese (herausnehmbar)
  • Teilprothese (herausnehmbar)
  • Brücke (festsitzend)
  • Implantat (festsitzend)

Herausnehmbarer Zahnersatz: Voll- und Teilprothese

Zu dieser Form des Zahnersatzes für die dritten Zähne raten Zahnärzte in der Regel dann, wenn die festsitzenden Varianten aufgrund einer schlechten Zahngesundheit nicht möglich sind. Ob Voll- oder Teilprothese entscheidet ebenfalls der vorherrschende Gebisszustand.

Vollprothese: Sind keine festen Zähne mehr vorhanden, muss eine Voll- bzw. Totalprothese eingesetzt werden. Dies geht relativ einfach und schnell, denn die Prothese aus Kunststoff mit entsprechenden Kunststoffzähnen wird einfach dem Kieferknochen angepasst. Sie hält durch Saugkraft und Speichel, der wie ein Kleber wirkt. Leider sitzt diese Form der Dritten nicht sonderlich fest und es treten beim Essen leicht Probleme auf.

Teilprothese: So lange noch feste Zähne im Gebiss vorhanden sind, kann eine Teilprothese angefertigt und an den verbleibenden Zähnen über Klammern befestigt werden. Diese Klammern sind aus Metall und sind im sichtbaren Bereich oft deutlich zu erkennen. Dafür sitzt eine Teilprothese deutlich stabiler und ist bruchfester. Neben der beschriebenen Klammerprothese als Teilprothese kann die Versorgung auch durch eine Teleskopprothese erfolgen. Hierbei wird eine Teleskopkrone auf die verbliebenen Zähne (oder Implantate) gesetzt und fest verankert. Auf diese Teleskopkrone wird dann die herausnehmbare Prothese aufgesetzt. Sie sitzt nochmals fester und schont die verbliebenen Restzähne durch gleichmäßigere Belastung. Zudem wirkt sie ästhetisch schöner.

Festsitzender Zahnersatz: Brücken und Implantate

Sofern der Gebisszustand (und der Geldbeutel) es zulässt, ist festsitzender Zahnersatz die weitaus bessere Variante für die dritten Zähne.

Zahn-Brücke: Bei dieser Form des Zahnersatzes ist es ebenfalls notwendig, dass noch Restzähne im Kiefer vorhanden sind. Für eine Brücke werden mindestens zwei Pfeilerzähne benötigt, an denen die Brücke verankert wird. Nachteil einer Zahnbrücke ist, dass mindestens zwei gesunde Zähne benötigt und geschliffen werden müssen. Die natürliche Zahnsubstanz geht verloren. Implantate können gleichfalls als Pfeilerzähne dienen. In diesem Fall ist es dann eine Implantat-Brücke.

Implantate: Die neueste und für die Zahngesundheit beste Variante des Zahnersatzes sind Implantate. Einzelne Zahnlücken lassen sich mittels dieser Behandlungsmethode schließen, ohne die danebenliegenden Zähne in Mitleidenschaft zu ziehen. Durch den Einsatz des Implantat-Stifts und später der Krone verlangsamt sich zudem der bei Zahnverlust meist folgende Knochenverlust. Zahnersatz mit Implantaten und Brücken sitzen fest, haben einen angenehmen Tragekomfort und verursachen keine Störungen beim Essen oder Sprechen. Nachteil von Implantaten mit Keramikkronen ist einzig der Preis, denn sie sind sehr teuer und werden von der gesetzlichen Krankenkasse nur mit dem Regelzuschuss für eine Brücke bezahlt. Der Rest ist Eigenanteil.

Was kostet welche Form des Zahnersatzes?

Eine pauschale Aussage über die exakten Kosten beim Zahnarzt Ihres Vertrauens gibt es nicht. Alle Leistungen, die nicht zur gesetzlichen Regelversorgung gehören, berechnen sich über die GOZ (Gebührenordnung für Zahnärzte). Diese Privatleistungen sind werden von der GKV nicht unterstützt.

Die Erstattung der gesetzlichen Krankenversicherung richtet sich seit 2005 nicht mehr nach der tatsächlich gewählten Behandlung, sondern nach der für diesen Zahnzustand vorgesehenen Regelversorgung. Von dieser Regelversorgung (wirtschaftlich, notwendig, ausreichend) erstattet die GKV je nach Führung des Bonusheftes 50 bis 65 Prozent.

Mit diesen Zahnersatz-Kosten müssen Sie im Normalfall rechnen
Mit diesen Zahnersatz-Kosten müssen Sie im Normalfall rechnen. (Foto: Daniel Seeger)

Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung lässt sich der Eigenanteil gerade bei teurem und qualitativ hochwertigem Zahnersatz deutlich reduzieren. Bei der Vielzahl an möglichen Tarifoptionen, Gesundheitsfragen und Annahmerichtlinien ist es hilfreich, sich von Experten beraten zu lassen. Spezielle Empfehlungen und Zielgruppen orientierte Vorselektionen erleichtern die Auswahl der individuell passenden Zahnversicherung.

 

Daniel Seeger: Experte für Zahnversicherungen

www.zahnversicherung-online.de