Der Markt der Zusatzversicherungen für Zahnersatz boomt seit vielen Jahren. Egal ob Kronen, Brücken oder Implantate, spätestens ab Mitte 40 geht es los.

Die Rechnungen der Zahnärzte sind häufig schmerzhafter als die Behandlung selbst. Wir zeigen worauf es ankommt, um einen passenden Tarif zu finden – damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Zahnhygiene – Gesund nicht nur im Mund!
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Untersuchungen, die sich mit der Abhängigkeit von Mundhygiene und körperlicher Gesundheit insgesamt beschäftigen. Die Ergebnisse zeigen: Eine mangelhafte Zahnhygiene wirkt sich nicht nur schädlich auf Zahnfleisch und Zähne aus. Krankheiten oder Entzündungen die daraus entstehen, können sich auf den gesamten Organismus ausweiten. So besteht beispielsweise bei einer Parodontitis die Möglichkeit, dass Bakterien ins Blut gelangen. Über die körpereigenen Kanäle und Blutbahnen können diese dann auch in weit entfernte Körperregionen gelangen und als Auslöser für Entzündungen oder andere Krankheiten fungieren.
Geraten Mund-Bakterien in die Lunge, kann dies besonders für ältere Menschen oder solche mit angeborenen beziehungsweise erworbenen schwachen Abwehrkräften ernsthafte Folgen haben. So erhöht sich die Gefahr einer chronischen Bronchitis oder Lungenentzündung. Ähnlich verhält es sich mit dem Rheuma-Risiko, wenn Paradontitis-Bakterien die Gelenke angreifen. Auch die Gefahr, dass sich eine Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit) entwickelt, kann sich durch eine Parodontitis steigern. Dies zeigt, dass es nicht nur eine Sache des Schönheitsideals ist, seine Zähne „strahlend weiß“ zu halten.
Wie finde ich die Zahnzusatz-Versicherung die zu mir passt?
Eine Frage, die sich viele stellen. Welche Kosten kommen bei einer Zahnzusatz-Versicherung auf mich zu und bedeutet ein höherer Preis auch gleich immer bessere Leistung? Die Verlockung ist groß, sich mit einem günstigen Tarif „für den Ernstfall“ abzusichern. Doch ob der dann wirklich die Leistung bringt, die benötigt wird, ist oftmals fraglich. Hilfe und Orientierung bieten Ratings und Rankings, die unterschiedlichste Tarife und ihre Leistungen auf „Herz und Nieren“ prüfen. Letztendlich können aber auch hier nur einzelne Leistungen miteinander verglichen werden.
„Testsieger A“ hat dann in verschiedenen Leistungen in bestimmten Preissegmenten gegenüber anderen Tarifen die Nase vorne – bspw. für Männer Anfang 30 im Bereich Paradontose. Hier wird schon deutlich: Ein gutes Rating oder Ranking ist keinesfalls ein Selbstläufer und ein solcher wie oben beschriebener Tarif ist nicht für jeden uneingeschränkt die beste Lösung. Das zeigt einmal mehr: Genau hinschauen, Vergleiche und unabhängige Tests studieren und / oder sich beraten lassen zahlt sich zumeist aus.
Wann lohnt sich für mich der Abschluss einer privaten Zusatzversicherung?
Ein Abschluss lohnt sich, sofern Sie Wert auf gute Versorgung beim Zahnarzt legen. Die Kasse zahlt nur einen geringen Teil im Zahnersatz und übernimmt pro Befund lediglich die einfache „Regelversorgung“ zu 50 %. Und das unabhängig davon, welche Versorgung Sie als Patient wünschen. Bei hochwertigem Zahnersatz bedeutet das, dass alle zusätzlichen Kosten selbst getragen werden müssen. So kommen schnell einige tausend Euro zusammen, bei großen Sanierungen sogar häufig über 10.000 Euro.
Diese 5 Kriterien sollten Sie beim Abschluss beachten:
- Der Anspruch auf Zahnersatzleistungen sollte möglichst hoch sein – so minimieren Sie die größten Eigenbeteiligungen.
- Für Professionelle Zahnreinigung, Kunststoff-Füllungen oder Parodontosebehandlungen sollte auch der Bereich Zahnbehandlung eingeschlossen werden.
- Umfangreiche Leistungen für Wurzelbehandlungen (Erhalt des Zahnes)
- Auf Wartezeiten und Summenbegrenzungen achten.
- Geben Sie alle geplanten/erforderlichen Maßnahmen an ggf. zusammen mit Ihrem Zahnarzt. Nur so gibt es keinen Streit im Leistungsfall.
Beispiele für einfachen Zahnersatz und Ihren Eigenanteil

Leistungsstarke Zusatztarife gibt es bereits ab 22 € pro Monat (Eintrittsalter 50 Jahre).
Die neuen Zusatztarife der ARAG Krankenversicherungs-AG beinhalten alle erforderlichen Leistungen des Marktes und verzichten auf die Wartezeiten. Dazu fällt die Summenbegrenzung (Leistungsgrenze in den ersten Jahren) auf das Kalenderjahr. Für alle Beginne noch in diesem Jahr bedeutet das eine höhere Erstattung ab Beginn des nächsten Jahres. Vergleichen Sie ausgewählte Zahnzusatztarife auf dem Deutschen Seniorenportal.