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Knieendoprothesen

Keine Angst vor einem künstlichen Kniegelenk

Wenn alle gelenkerhaltenden Behandlungsmethoden nicht helfen und die Lebensqualität stark eingeschränkt ist, sollte ein künstliches Gelenk eingesetzt werden.

„Das kann so nicht weitergehen“ – diesen Satz hört Dr. med. Thomas-Peter Ranke von fast allen verzweifelten Patienten mit Kniebeschwerden, die zu ihm kommen. Dr. Ranke ist Ärztlicher Direktor und Chefarzt Orthopädie am zertifizierten Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung (EPZ max) in Neustadt in Sachsen und implantiert zusammen mit seinem Team jedes Jahr etwa 700 Knieprothesen. „Die Patienten haben in der Regel eine lange Krankengeschichte hinter sich und einen hohen Leidensdruck erlebt“, so der Kniespezialist. Allein mit Hilfsfragen nach den Gehstrecken, die noch bewältigt werden können, der Beweglichkeit, Schmerzen oder Hilfsmitteln wie Stock oder Schienen findet man sehr schnell heraus, ob es noch konservative Therapieoptionen gibt oder ob tatsächlich Gelenkersatzes erforderlich wird“. Dr. Ranke legt großen Wert darauf, seine Patienten umfangreich über realistische Möglichkeiten zu informieren und gleichzeitig über Einschränkungen und Risiken aufzuklären. „Die Betroffenen müssen schließlich wissen, wie lange sie nicht arbeiten können und welche Bewegungen mit dem neuen Kniegelenk möglich sind und welche nicht. Die Teil- oder Vollprothesen sind auf jeden Fall alltagstauglich, aber eben nicht für sportliche Höchstleistungen ausgelegt. Bei einem Abschätzen des möglichen Heilungserfolges spielt auch das gesundheitliche Gesamtbild des Patienten eine Rolle. Übergewicht zum Beispiel ist ein sehr großer Faktor, der den Erfolg einer Endoprothese maßgeblich beeinflusst“.

Teil- oder Vollprothese?

Knieexperte Ranke legt großen Wert darauf, nur erkrankte Elemente des Kniegelenks auszutauschen: „Bei einem medialen Knieverschleiß an der Innenseite des Gelenks kann man tatsächlich nur diesen Teilbereich durch ein künstliches Element ersetzen, vorausgesetzt, die Bänder sind intakt und das Körpergewicht des Patienten ist nicht zu hoch. Dieses könnte dazu führen, dass sich die Teilprothese schneller lockert“. Ziel sollte sein, möglichst nur eine einzige Operation vorzunehmen. Auch wenn die Patienten jünger (unter 55 Jahren) und sehr aktiv sind, mache eine Teilprothese keinen Sinn, so Dr. Ranke. In diesem Fall biete eine Vollprothese mehr Sicherheit, Stabilität und eine deutlich bessere Haltbarkeit von 15 bis 20 Jahren.

Dr. med. Thomas-Peter Ranke, Chefarzt Orthopädie am Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung in Neustadt in Sachsen. (Foto: André Forner)

Wie aufwändig ist Wechsel der Prothese?

Da die Menschen immer älter werden und die Lebenserwartung steigt, spielen Revisionseingriffe bei Knieendoprothesen eine immer größere Rolle, bestätigt Dr. Ranke. Auch die Tatsache, dass viele Menschen in Europa immer dicker würden, sei ein Faktor, der die Haltbarkeit der Prothesen beeinflusse. „Eine Revisions-OP ist immer ein schwieriger Eingriff. Denn bei der Verankerung der Erstprothese wurde ja bereits bestehendes Knochenmaterial entfernt. Um die Ersatzprothese zu befestigen, muss noch mehr gesunder Knochen weggenommen werden. Auch das Bindegewebe um das Gelenk herum wird stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Gefahr von Narbenbildung an unerwünschten Stellen, Muskelbeeinträchtigungen oder Nervenschäden ist bei einer Revision um ein vielfaches höher als beim Einsetzen einer Erstprothese. Und auch die  Haltbarkeit einer Wechselprothese ist mit 7-10 Jahren deutlich geringer“. Daher müsse – wie eingangs erwähnt – genau abgewogen werden, wann ein künstliches Kniegelenk Sinn mache und welche der beiden Möglichkeiten, Teil- oder Vollprothese, den besten Zuwachs an Lebensqualität biete.

Wie lange dauert die Heilungsphase?

Das größte Risiko beim Implantieren eines künstlichen Kniegelenks ist eine tiefe periprothetische Infektion. Diese muss umgehend und radikal behandelt werden, betont Dr. Ranke. Denn ein künstliches Kniegelenk allein reiche nicht. Auch die gelenkumgebenden Muskeln, Gewebe und Bänder müssten einwandfrei funktionieren können. „Die Operation selbst dauert zwischen 60 und 90 Minuten“, erklärt der Orthopäde. „Anschließend behalten wir unsere Patienten etwa 8 Tage in der Klinik, um ein Auge auf mögliche Komplikationen zu haben. Anschließend geht es für drei Wochen in die Reha“. Insgesamt sollten die Patienten etwa sechs Wochen lang Stöcke verwenden, auch wenn es schon ohne ginge. Eine zu frühe Rückkehr an den Arbeitsplatz hält Dr. Ranke für falsch: „Man darf nicht vergessen, dass die Patienten einen großen Eingriff hinter sich haben und einen Fremdkörper in sich tragen. Auch wenn dieser mechanisch problemlos funktioniert, so fühlt sich das Gehen doch anders an, das Knie ist geschwollen und es dauert einfach seine Zeit, bis man sich an das künstliche Gelenk gewöhnt hat“. Die perfekte Heilung sei erst dann eingetreten, wenn der Patient bei seinen Bewegungen vergisst, dass er ein künstliches Kniegelenk erhalten hat. Dieses Ergebnis stellt sich jedoch nicht bei jedem Endoprothesenträger ein.

Unbedingt spezialisierte Zentren aufsuchen!

Viele Betroffene, die einen chirurgischen Eingriff vor sich haben, wählen aus Bequemlichkeit ein Krankenhaus in der Nähe ihres Wohnortes. Dabei mache es gerade bei so aufwändigen Eingriffen wie einem Gelenkersatz unbedingt Sinn, auf erfahrene Fachärzte zu vertrauen, die nicht nur die Operation und möglicherweise eintretende Komplikationen beherrschen, sondern auch die Vorbereitung und Nachsorge ernst nehmen. „Wir führen in unserem zertifizierten Endoprothesenzentrum jedes Jahr 1.500 gelenkersetzende Operationen durch. Dafür beschäftigen wir 17 spezialisierte Hauptoperateure und 2 Senioroperateure. Unser Pflegepersonal ist ‚handverlesen’ und stellt neben einer erstklassigen medizinischen Versorgung auch sicher, dass die menschliche Seite der Behandlung nicht zu kurz kommt“. Darüber hinaus verfügt das EPZ in Neustadt in Sachsen über den Bonus, in einer äußerst reizvollen Landschaft zu liegen: Umgeben von einem großen Parkgelände und viel Wald blickt man aus dem OP auf die Grenze zu Tschechien. „Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden unserer Patienten vor und nach der Operation, sondern hilft zum Beispiel auch Prominenten, hier in Ruhe und abgeschottet von der Öffentlichkeit entspannt zu regenerieren“, so Dr. Ranke.