Careousel: Pragmatisches Hilfsmittel für gesteigerte Pflegequalität und Kostensenkung, Entspannung der Arbeitssituation in der Pflegebranche.

Die Pflegebranche steht unter Druck: Indes die Anzahl der Pflegedürftigen kontinuierlich zunimmt, wächst der kalkulatorisch umsetzbare Personalschlüssel in den Seniorenheimen und bei den ambulanten Pflegediensten nicht auf gleichem Niveau mit. Die Arbeitsanforderungen werden immer höher. Für das Pflegepersonal ergibt sich ein kaum zufriedenstellend lösbarer Spagat: Aus menschlicher Sicht möchten die Pflegenden sich bedürfnisgerecht und empathisch um die älteren Menschen kümmern. Doch die würdevolle Aufmerksamkeit gerät aus ganz pragmatischen Gründen an ihre Grenzen. Verbleibt die Frage nach Lösungen. Und die gibt es durchaus:
Die Regierungskoalition hat sich darauf verständigt, 8.000 zusätzliche Pflegestellen zu schaffen. Aus Perspektive der Kritiker eine Farce ohne praxistauglichen Nährwert: Immerhin verteilen diese 8.000 Pflegekräfte sich auf etwa 12.500 Pflegeeinrichtungen sowie eine noch größere Zahl von ambulanten Pflegestationen bundesweit. Gleichwohl sind examinierte Pflegekräfte selbst in dieser minimalen Größenordnung aktuell schlichtweg nicht vorhanden, sodass auf im Schnellverfahren qualifizierte Quereinsteiger zurückgegriffen werden muss. Einigkeit herrscht in diesem Punkt: Bis die angesetzten Hebel greifen, werden Jahre bis Jahrzehnte vergehen.
Pragmatische Lösungsansätze für die Pflegebranche
Die Pflegekräfte haben die Grenzen ihrer Belastbarkeit erreicht; weitere zeitliche und personelle Ressourcen sind nicht mehr vorhanden. Die vermutlich einzige alltagsreale Möglichkeit, dem Pflegenotstand zu begegnen, ist es, Arbeitsabläufe auf den Prüfstand zu stellen und mit zeitgemäßen Hilfsmitteln zu optimieren. Welche wiederkehrenden Tätigkeiten lassen sich automatisieren, um auf diesem Weg Zeit für die so wichtige menschliche Begegnung zu schaffen? Obschon Automatisierung und Menschlichkeit grundsätzlich konträre Begriffe sind, darf und sollte das in der Pflege durchaus anders verstanden werden. Letztlich geht es darum, Freiraum für die wirklich wichtigen Dinge schaffen: professionelle und sozial kompetente Pflege. Ein Aspekt, bei dem eine entlastende Umsetzung längst umsetzbar wäre, ist die zeitaufwendige Medikamentenstellung:
Arbeitseffizienz am Beispiel der Medikation
Das dauerhaft zeitgenaue Anreichen von Medikamenten ist auf lange Sicht kaum realistisch durchführbar. Zu niedrig ist dafür der Personalschlüssel in den Seniorenheimen. Bei ambulanten Pflegediensten zeigt sich das ganz plakativ: Eine Pflegekraft kann schlichtweg nicht zur selben Zeit bei mehreren Pflegebedürftigen gleichzeitig sein. Der Medikationsplan muss für viele Personen eingehalten werden, teilweise sind wie bei an Parkinson oder Demenz erkrankten oder geriatrischen Patienten zahlreiche Medikationsintervalle täglich nötig. Bereits die Überwachung der Einnahmezeiten erfordert einen hohen Zeitaufwand; das manuelle Anreichen erst recht. Bei der hochfrequenten Medikation von multimorbiden Senioren reichen weder die Zeit noch die Personalressourcen. Dabei ist die Therapietreue für die Betroffenen zwingend nötig. Ein zeitgemäßes Beispiel dafür, wie diese alltäglich und regelmäßig anfallende Tätigkeit optimiert werden kann, ist der digitale Tablettenspender Careousel der Firma Mediring.

Therapietreue automatisiert mit digitaler Tablettenbox
Die automatische Tablettenbox Careousel stellt in einem Tablettenring insgesamt 28 ausreichend große Fächer zur Verfügung. In den Entnahmefächern können die Medikamente auch für hohe Einnahmeintervalle auf mehrere Tage vorsortiert werden. Zum entsprechenden Zeitpunkt ertönt ein Signalton, alternativ oder gleichzeitig blinkt auch ein optisches Signal auf. Das Rad rotiert und ermöglicht in ausschließlich einem Fach den Zugriff auf die vorsortierten Präparate. Einnahme falscher Medikamente oder Überdosierung nicht mehr möglich. Das Besondere ist, dass das Gerät sowohl die korrekte Entnahme als auch sich selbst kontrolliert und in der GSM-Variante mit einer SOS-Funktion ausgestattet ist. Bei etwaigen Auffälligkeiten hinsichtlich der Medikamenten-Entnahme oder der eigenen Funktionalität sendet das Careousel unmittelbar eine SMS an zuvor eingegebenen Notfall-Nummern. Das kann sowohl eine externe Nummer von Angehörigen, die des Pflegedienstes oder – im Seniorenheim – z.B. die des Stationszimmers sein.
Zeit-, Ressourcen- und Kostenersparnis mit dem innovativen Careousel
Etliche Heimbewohner sind kognitiv und körperlich durchaus noch imstande, ihre Medikamente mithilfe des Careousels eigenständig zu nehmen. Diese noch vorhandenen Fähigkeiten gilt es zu unterstützen und zu nutzen. Bei Patienten, die über diese Fähigkeiten nicht mehr verfügen, kann die Tablettenbox auch im Stationszimmer platziert werden, wodurch der präzise und zugleich deutlich zeitsparende Arbeitsablauf für Pfleger und Pflegerinnen unterstützt wird. Bedenkt man, dass viele Menschen auf bis zu neun und mehr Medikationen täglich angewiesen sind, ist leicht vorstellbar, welche immense Zeiteinsparung und folgerichtig auch Kostensenkung daraus resultiert. Die Investitionen in diese zeitgemäße Ausstattung werden sich insofern innerhalb kürzester Zeit amortisiert haben. Nicht zu vergessen, dass die so wichtige Zeit für die soziale und menschliche Ansprache der Senioren sich damit maßgeblich erhöht, was wiederum der Pflegequalität zugutekommt.
In den Vorzeigeländern der Branche längst anerkannt
Mehrere hunderttausend Tablettenspender sind mittlerweile in Skandinavien, in England, USA, Israel, Neu Seeland, Japan und weiteren Teilen der Welt im Einsatz. Übrigens: In England wurde das Careousel in einer wissenschaftlichen Studie von der NHS (National Health Service – allgemeine Krankenversicherung) mit einer Erfolgsquote von 94 % als bestes Hilfsmittel für die medikamentöse Therapietreue bestätigt. Angesichts des Pflegenotstandes in Deutschland sollten die Verantwortlichen auch hierzulande über den Einsatz nachdenken und einen weiteren Grundstein für zukunftsweisende Pflegestrategien setzen.
Weitere Informationen zum Produkt, zu Anwendungs- und Bezugsmöglichkeiten gibt es unter: www.mediring.de