Anzeigensonderveröffentlichung
Sämtliche Inhalte dieser Seite sind ein Angebot des Anzeigenpartners. Für den Inhalt ist der Anzeigenpartner verantwortlich

Zahnimplantate

Digitale Planung für den optimalen Zahnersatz

Dank moderner 3D-Bildgebungsverfahren und Bohrschablonen können die besonderen Bedürfnisse der Patienten vor dem Einsetzen der Implantate präzise geplant werden.

Dr. med. dent. Flavio Brunner ist Fachzahnarzt für Oralchirurgie und Spezialist für Prothetik mit eigener Praxis in Luzern/Schweiz. Der Zahnersatz mit Hilfe von Implantaten ist einer seiner Behandlungsschwerpunkte. Die fünf wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema „Moderne Implantatversorgung“ finden Sie hier:

PRIMO MEDICO: Welche Möglichkeiten bietet die digitale Implantatplanung?
Dr. Brunner: Dreidimensionale bildgebende Verfahren bieten die Möglichkeit, bereits vor Behandlungsbeginn die Situation gesamthaft und korrekt zu erfassen. Das Endergebnis der Behandlung kann bereits vor Behandlungsbeginn geplant und auch visualisiert werden. Somit lassen sich mögliche Probleme frühzeitig erkennen und lösen. Beim Setzen der Implantate wird die korrekte Positionierung der Implantate durch eine spezielle Bohrschablone sicher gestellt. Die ersten Planungstools waren noch sehr aufwändig und unpräzise. Moderne Systeme erlauben nun aber eine Planung innerhalb kürzester Zeit. Mit einem 3D Drucker besteht außerdem die Möglichkeit, die Bohrschablonen direkt in der Praxis oder im Dentallabor zu drucken. Somit ist die digitale Implantatplanung ohne Einschränkungen bei allen Indikationen möglich. Von einzelnen fehlenden Zähnen, bis hin zum zahnlosen Kiefer planen wir heutzutage sämtliche Fälle digital.

PRIMO MEDICO: Welche Behandlungsschritte sind im Rahmen der digitalen Implantatplanung notwendig?
Dr. Brunner: Zunächst wird ein 3D Röntgenbild (Volumentomographie) benötigt. Damit kann der bestehende Knochen analysiert und genau vermessen werden. Als weitere Aufnahme kommt ein intraoraler 3D Scan hinzu. Dieser gibt die aktuelle Situation der Zähne und des Zahnfleisches wieder. Durch die Überlagerung dieser zwei Aufnahmen kann im Anschluss bereits die definitive Implantatversorgung am Computer visualisiert und hergestellt werden, noch bevor die Behandlung am Patienten begonnen hat. Im Anschluss wird das Einsetzen der Implantate geplant. Da nun bereits die Form der definitiven Versorgung vorliegt, kann die Implantatposition optimal gewählt werden.

Für die korrekte Übertragung dieser digitalen Planung beim Setzen der Implantate wird eine Bohrschablone mit einem 3D Drucker hergestellt. Diese ermöglicht die präzise Positionierung. Bei Bedarf kann mit dem gleichen Datensatz eine provisorische Zahnkrone hergestellt werden, die unmittelbar nach dem Setzen der Implantate eingegliedert wird.

PRIMO MEDICO: Wie wichtig sind chirurgische Bohrschablonen?
Dr. Brunner: Die Bohrschablonen ermöglichen die präzise Umsetzung der Planung. Nur durch die korrekte Positionierung der Implantate kann ein optimales Endergebnis erzielt werden. Insbesondere im sichtbaren Bereich können bereits kleinste Abweichungen zu einem Misserfolg mit schwerwiegenden ästhetischen Einbußen führen. Mit Hilfe einer Bohrschablone wird die Bohrung für das Implantat exakt in der berechneten Position ausgeführt und ist deutlich einfacher und sicherer als die Implantation ohne Hilfsmittel. Auch hier können Abweichungen zur geplanten Implantatposition auftreten. Die Präzision ist im Allgemeinen jedoch sehr gut. Schlüsselfaktor ist und bleibt die Erfahrung des Chirurgen. Klinische Studien belegen, dass erfahrene Implantologen auch bei schablonengeführten, digital geplanten Eingriffen präzisere Ergebnisse erzielen als weniger erfahrene Kollegen.

PRIMO MEDICO: Wie häufig gibt es trotz digitaler Implantatplanung Komplikationen?
Dr. Brunner: Durch die dreidimensionalen Röntgenbilder können vielen Komplikationen verhindert werden. Der Verlauf der Nerven und Blutgefäße lässt sich genau darstellen. Außerdem kann das exakte Knochenvolumen in allen Dimensionen gemessen werden. Dieses ist wichtig, um den Halt der Implantate zu sichern. Die virtuelle Planung des Zahnersatzes ermöglicht bereits vor Behandlungsbeginn allfällige Probleme bezüglich Zahnposition und Form zu erkennen und Lösungen zu finden.

PRIMO MEDICO: Wie wirkt sich die digitale Implantatplanung auf die Haltbarkeit der Implantate aus?
Dr. Brunner: Für eine langfristige Aussage fehlen zurzeit noch die klinischen Studien. Durch die optimale Positionierung der Implantate ergeben sich aber beste Voraussetzungen für einen stabilen und haltbaren Zahnersatz.