Die 3. Generation der Augenlaser ermöglicht eine schonendere, schmerzfreie und komplikationsarme Korrektur der Sehschwäche.

Die meisten Augenlaser Operationen werden nach wie vor mit der LASIK Methode vorgenommen. Dabei wird eine runde, hauchdünne Schicht der äußeren Hornhaut des Auges hochgeklappt (Flap), die darunterliegende Schicht gelasert, so dass sich die Brechkraft positiv verändert und der Flap dann wieder heruntergeklappt. Das Anwachsen erfolgt von allein, ohne Nähte. Allerdings ist bei dieser Methode ein relativ großer Schnitt notwendig, den viele Patienten scheuen. An den Rändern entsteht eine leichte Vernarbung, häufig leiden die Patienten anschließend an trockenen Augen. Nach der Behandlung dürfen sie sich zwei Wochen lang auf keinen Fall die Augen reiben und müssen zur Sicherheit in der Nacht Kapseln tragen, um das empfindliche Auge zu schützen. Dr. med. Detlef R.H. Breyer ist eine international von Fachkollegen ausgezeichnete Koryphäe für Augenchirurgie in Düsseldorf und war weltweit einer der ersten zehn Augenärzte, die routinemäßig die ReLEx SMILE Methode angewandt haben: „Der große Vorteil dieser Methode ist, dass er ohne Flap auskommt und nur ein winziger zwei Millimeter Schnitt in der Hornhaut notwendig ist. Für den Patienten ist diese Methode absolut schmerzfrei und er kann, wenn es gewünscht ist, sogar am selben Tag schon Duschen oder auch Sport treiben“.
Wie ist der Ablauf einer Augenlaser OP nach der ReLEx SMILE Methode?
Nervöse Patienten erhalten vor der Behandlung ein beruhigendes Nasenspray. Die Narkose des Auges erfolgt ganz ohne Injektion nur mit Hilfe von Augentropfen. „Als den unangenehmsten Part der gesamten Augenlaser OP schildern Patienten das Einsetzen eines sogenannten Lidöffners, einer Art Feder, die ein Blinzeln verhindert. Aber der leichte Zug in den Augenwinkeln vergeht nach wenigen Sekunden“, versichert Dr. Breyer. „Der Laservorgang selbst dauert pro Auge nur etwa 30 Sekunden. Die Patienten spüren nichts und sehen auch nichts Unangenehmes, lediglich einen kleinen grünen Punkt“. Auch von der Entfernung der durch den Laser abgelösten Hornhautschicht, des sogenannten Lentikels, spüren die Patienten lediglich Augenbewegungen. „Es muss niemand fürchten, zu sehen, wie wir mit unseren Instrumenten am Auge arbeiten“, beruhigt Dr. Breyer. „Die Millimeter-kleine Öffnung wird ebenfalls von dem Laser geschnitten. Und beim Herausziehen des Lentikels per Hand sind wir so nah am Auge, dass alles undeutlich erscheint. Das ist so ähnlich, als ob sie direkt vor einem Maschendrahtzaun stehen und hindurch sehen. Aus unmittelbarer Nähe nimmt das Auge den Draht nicht mehr wahr“.
Wie schnell bessert sich das Sehen nach der Augenlaser OP?
Am Tag der Operation erscheint die Sicht vielen Patienten noch etwas „neblig“, wie durch Milchglas, beschreibt Focus TOP Mediziner Dr. Breyer. Dennoch können die Patienten problemlos ohne Brille auskommen. Am nächsten Tag bessert sich das Sehen dann bereits erheblich und im Rahmen einer Woche ist die Sehkraft vollständig hergestellt. Im Rahmen der Nachsorge kontrolliert Dr. Breyer den Erfolg seiner Augenlaser OP direkt am Tag der Operation, am darauf folgenden Tag, sowie nach einer Woche und einem Monat.
Augenlasern nur von erfahrenen Augenoperateuren
Im Vergleich zur LASIK-Methode ist die ReLEx SMILE-Operation deutlich anspruchsvoller für den Operateur und auch schwieriger zu erlernen. Dr. Breyer, der selbst bereits über 1600 Eingriffe dieser Art erfolgreich durchgeführt hat, rät daher, nur erfahrene Augenoperateure für diesen Eingriff aufzusuchen. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir 96,5 Prozent aller Kurzsichtigkeiten mit Hilfe der neuen Lasermethode behandeln“, erklärt Augenspezialist Breyer. Für die Zukunft erhofft er für sich und die Patienten, auch Alters- und Weitsichtigkeit mit Hilfe des Augenlasers korrigieren zu können: „Schön wäre außerdem, wenn es im Rahmen der Entwicklung möglich wäre, den Laser noch leiser zu machen und die Hornhaut zu versteifen“.