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Ambulant vor stationär

Betreutes Wohnen wird immer wichtiger

Fast jeder fünfte Einwohner in Deutschland ist 65 Jahre oder älter – höchste Zeit, dass neue Wohnformen für Silver Ager erschlossen werden.

Die Pflege in Deutschland teilt sich in drei große Bereiche auf: Dem ambulanten Sektor mit 15.100 Pflegediensten, den teilstationären Sektor mit über 4.600 Tagespflegen, rund 6.000 betreuten Wohnanlagen und knapp 2.000 Wohngruppen sowie den stationären Bereich, der in Deutschland von etwa 11.500 Pflegeheimen abgedeckt wird. Eine gänzlich stationäre Versorgung aller Pflegebedürftigen in Deutschland (Dezember 2017: 3,41 Mio.) ist somit weder möglich noch von der Politik gewollt.

Pflegerische Betreuung in den eigenen vier Wänden

Diese setzt bereits seit Jahren auf den Vorsatz „ambulant vor stationär“, der auch von vielen Senioren begrüßt wird. Der Wunsch vieler Senioren, so lange wie möglich zu Hause in der gewohnten Umgebung zu bleiben, ist verständlich. Die älteren Menschen können in ihrem gewohnten Lebensumfeld ihre Alltagstätigkeiten weitgehend beibehalten, um so körperlich, geistig und sozial aktiv und integriert zu bleiben. Auch finanzielle Erwägungen sprechen für eine ambulante pflegerische Versorgung, denn sie ist in den meisten Fällen kostengünstiger als stationäre Pflege und Betreuung. Allerdings hat die ambulante Betreuung Ihre Grenzen, wenn beispielsweise demenzielle Erkrankungen oder körperliche Einschränkungen das Leben in der eigenen Wohnung unmöglich machen. Insbesondere die Versorgung von Menschen mit Demenz stellt die Pflege der Zukunft vor große Herausforderungen, da diese Erkrankungen auf dem Vormarsch sind und auch vor jüngeren Jahrgängen keinen Halt machen.

Betreutes Wohnen als Alternative zur stationären Einrichtung

Daher werden stationäre und teilstationäre Pflegeeinrichtungen wohl auch zukünftig neben der ambulanten Versorgung eine weiterwachsende Stellung im Pflegemarkt einnehmen – zum Beispiel aus dem Bereich der betreuten Wohnanlagen. Die Bewohner der betreuten Wohnformen können autark und selbstbestimmt in ihrer Wohnung leben und dennoch bei Bedarf die pflegerischen Leistungen und sozialen Angebote nutzen. Die neue Generation moderner, selbstbestimmter Senioren weiß diese Vorteile zu schätzen. Sollte eine weitergehende Betreuung und Pflege notwendig werden, können diese Leistungen in einem „weichen“ Übergang unkompliziert in Anspruch genommen werden, bis hin zu einer Übernahme in die vollstationäre Pflege. So käme kein belastender Umzug oder eine Eingewöhnung in eine neue Umgebung hinzu. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Pflege- und Betreuungskräfte vor Ort sind und die Nachteile der der ambulanten Pflege, wie Fahrzeiten und komplizierte Dienstplanung, entfallen.

Betreutes Wohnen wird daher von vielen als attraktive Möglichkeit gesehen, um eine bisher klaffende Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung zu schließen, die nicht nur Betreibern die bessere Betreuung von Bewohnern, sondern zeitgleich auch den Senioren in der betreuten Wohnanlage ein möglichst autarkes Leben ermöglicht, bis sie womöglich eines Tages doch in den vollstationären Bereich wechseln.

Solch betreute Wohnanlagen werden heute nicht nur als alleinstehende Einrichtungen, sondern häufig direkt neben oder in einem bestehenden Seniorenheim gebaut. So auch im Seniorenquartier Lübbecke von EMVIA LIVING, welches im Mai 2019 eröffnet und, neben klassisch stationären Pflegeplätzen, auch neun barrierefreie Wohnungen im Dachgeschoss des Gebäudes enthalten wird. „Wir wollen den bei uns lebenden Senioren alle Vorteile eines modernen und selbstbestimmten Lebens bieten und für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Sie und ihre Wünsche stehen im Mittelpunkt unseres Wirkens“, erklärt Markus Speckenbach, Geschäftsführer von EMVIA LIVING. „In unseren neuen Seniorenquartieren haben unsere zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern in der Regel die Möglichkeit, zwischen drei Wohnformen zu wählen. Neben den klassischen Einzelzimmern werden auch großzügige Komfortzimmer sowie Pflegesuiten angeboten. Alle Zimmer sind mit einem eigenen seniorengerechten Bad ausgestattet und haben genügend Platz für eigene Möbel aus dem gewohnten Umfeld. Es wird grundsätzlich eine große Auswahl an Gemeinschaftsräumen für soziale Aktivitäten und Begegnungen geben.“

Hoher Bedarf an seniorengerechtem Wohnen

Der Bedarf an eben jener Wohnform des betreuten Wohnens steigt dabei immer weiter – Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 2,5 Prozent der Bevölkerung ab 65 Jahre Bedarf an einer betreuten Wohnung haben – das entspräche mehr als 442.000 Senioren. Somit ist der Bedarf an betreutem Wohnen noch lange nicht gedeckt. Besonders in den einwohnerreichsten Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen besteht, trotz steigendem Angebot, noch immer eine große Nachfrage nach betreutem Wohnen.

Bundesländer mit dem höchsten ungedeckten Bedarf an betreutem Wohnen
Bundesländer mit dem höchsten ungedeckten Bedarf an betreutem Wohnen ©Offizielle Pflegemarktstatistik, pflegemarkt.com

Zumindest in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wird das Bedürfnis nach betreuten Wohnanlagen in den kommenden Jahren besser abgedeckt – dann eröffnen mit den Seniorenquartieren in Kaltenkirchen und Schwerin zwei neue Häuser des Pflegeheimbetreibers.