In einer ständig alternden Gesellschaft ist auch der Blick auf die letzte Phase des Lebens wichtig. Wie kann diese in Würde verbracht werden? Eine Möglichkeit ist die Sterbebegleitung im Hospiz.

Ein Hospiz ist ein Ort, an dem sterbenskranke oder alte Menschen eine Begleitung in ihrer letztens Lebensphase finden. Das Konzept „Hospiz“ berücksichtigt auch die Angehörigen. Sie finden hier Unterstützung beim Umgang mit den Schwerkranken und können sich mit Fachkräften aber auch anderen Betroffenen austauschen.
Im Hospiz sind die Patienten keine Patienten mehr, sondern Gäste. Sie wissen, dass das Hospiz ihre letzte Lebensstation sein wird. Aus diesem Grund erhalten sie im Hospiz die intensivste und gleichzeitig menschlichste Zuwendung durch geschultes Personal. So individuell wie die Menschen ist auch der Wunsch nach der Betreuung in den letzten Monaten. Deshalb gibt es neben der Möglichkeit des ambulanten Hospizdienstes auch die der stationären Unterbringung.
Ambulanter und stationärer Hospizdienst
Beim ambulanten Hospizdienst findet die Begleitung innerhalb der eigenen Wohnung statt. Dadurch kann die letzte Lebensphase in vertrauter Umgebung verlebt werden. Für einen stationären Hospizdienst bieten Krankenhäuser und Pflegeheime speziell eingerichtete Zimmer an. Hier sind palliativmedizinisch geschultes Pflegepersonal, etwa Gesundheits- und Krankenpfleger tätig und sorgen sich um die Gäste. Ehrenamtlich tätige Sozialarbeiter und Seelsorger ergänzen das Angebot.
Voraussetzungen für eine stationäre Hospizaufnahme
Hospiz-Plätze sind sehr gefragt und die Aufnahme ist nicht ganz einfach. Die Überweisung in ein Hospiz kann nur der eigene Hausarzt oder der behandelnde Krankenhausarzt vornehmen. Der Hospiz- und Palliativverband Berlin e.V. gibt etwa eine unheilbare fortschreitende und fortgeschrittene Erkrankung als eine Voraussetzung für die Aufnahme in einen stationären Hospizdienst an. Weitere Bedingungen sind eine begrenzte Lebenserwartung von voraussichtlich weniger als sechs Monaten, mangelhafte Versorgungsmöglichkeiten im Eigenheim sowie der Wunsch oder das Einverständnis des Betroffenen oder seiner Vertreter.
Kosten für einen Hospizdienst
Die Krankenkassen geben bei der Unterbringung in einem stationären Hospiz im Schnitt Kosten zwischen 200 Euro und 250 Euro pro Tag an. Damit sind sowohl die Kosten für die Betreuung als auch für die komplette Verpflegung des Betreuten abgedeckt. Auch die Kosten für die Betreuung von Angehörigen gehören dazu – während des Hospizaufenthalts und über den Tod hinaus. So decken diese Kosten die Trauerbegleitung und Therapien mit ab.
Unter Anrechnung der Leistungen der Pflegekasse werden 90 Prozent des täglichen Satzes bezahlt, was bedeutet, dass sich der Zuschuss auf mindestens 183,75 Euro pro Tag der Unterbringung beläuft. Der Anteil der Pflegekasse richtet sich nach der Pflegestufe des Hospizbewohners. Der Hospizträger leistet den weiteren und verbleibenden Anteil von zehn Prozent vom Tagessatz. Somit soll vermieden werden, dass die letzte Phase des Lebens von den finanziellen Verhältnissen des Gastes abhängig ist.
Was ist der Unterschied zwischen Hospiz und Palliativstation?
Häufig fällt im Zusammenhang mit der möglichen Unterbringung und Begleitung in den letzten Lebensmonaten der Begriff „Palliativmedizin“. Eine Abgrenzung zum Hospiz ist hierbei nicht leicht, denn beide Konzepte sind eng miteinander verwoben und verfolgen ähnliche Ziele. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Palliativversorgung wie folgt: „Palliativversorgung ist ein Ansatz, der die Lebensqualität von Patienten und deren Familien verbessert, die mit den Problemen im Zusammenhang einer lebensbedrohenden Erkrankung konfrontiert sind.“ Palliativversorgung will nicht nur Linderung von Leiden erreichen, sondern im besten Fall präventiv entgegenwirken. Auch geht sie gegen Schmerzen und andere Probleme auf körperlichen, psychosozialen und spirituellen Ebenen vor. Palliativmedizin umfasst generell mehr Leistungen als der Hospizdienst, denn sie kann oft schon zu Beginn einer Krankheit ansetzen und parallel zu anderen medizinischen Behandlungen erfolgen.
Der letzte Wunsch
Die Verwirklichung eines letzten Wunsches scheitert oft daran, dass die Angehörigen einfach nicht wissen, wie sie diesen erfüllen sollen. Zwar können Hospizdienste vieles möglich machen, zum Beispiel mit dem sogenannten „Wünschewagen“, doch oft sind es die einfachen Dinge, die für Sterbende von besonderer Bedeutung sind. Und die Erfüllung genau dieser Wünsche liegen den Angehörigen am Herzen.
Wenn das Vermögen jedoch bereits durch die vorangegangene Pflegebedürftigkeit aufgebraucht ist, wird es für die Angehörigen finanziell besonders schwierig.
Das ist einer der Gründe, warum sich jeder rechtzeitig mit der Frage einer möglichen Pflegebedürftigkeit beschäftigen sollte, um sowohl sein eigenes Vermögen als auch das der Angehörigen zu schützen.
Mit einer privaten Pflegeversicherung, wie der IDEAL PflegeRente ist es möglich, eine monatliche Pflegerente zwischen 250 Euro und 4.000 Euro abzusichern. Dank der Pflegeplatzgarantie vermittelt der Versicherer im Notfall sogar innerhalb von 24 Stunden einen Platz im Pflegeheim. Die IDEAL Versicherung bietet eine Vielzahl individueller Absicherungsmöglichkeiten, die den letzten Weg leichter werden lassen.