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Minimalinvasive Therapie bei Grünem Star

Frühe Diagnose und Therapie kann Erblindung verhindern

Zu erblinden ist eine beängstigende Vorstellung. Doch genau das droht beim Grünen Star, medizinisch: Glaukom. Über 920.000 Menschen in Deutschland sind betroffen.¹

Sie sind der Spiegel der Seele und das Tor zur Welt: Die Augen gehören zu den wichtigsten Sinnesorganen. Das Augenlicht zu verlieren, ist bedrohlich. Die Augenerkrankung Grüner Star – auch Glaukom genannt – kann eine Ursache dafür sein. Mit fortschreitendem Alter steigt das Risiko, an Glaukom zu erkranken. Schon heute ist das Glaukom mit über 920.000 Betroffenen in Deutschland eine Volkserkrankung.2 Da sie anfangs unbemerkt verläuft, könnte die Zahl der Betroffenen deutlich höher ausfallen, schätzt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und vermutet eine Dunkelziffer von ca. 50 Prozent in den Industrienationen.2 Da die Häufigkeit des Glaukoms mit dem Lebensalter zunimmt, geht die DOG zudem davon aus, dass die Zahlen mit dem demografischen Wandel steigen werden.

Wenn der Druck zu hoch wird

Der Grüne Star ist eine gefährliche Augenerkrankung. Der Sehnerv wird dabei so stark geschädigt, dass das Augenlicht verloren gehen kann. Ursache dieser Sehnerv-Schädigung kann ein zu hoher Augeninnendruck sein. Er entsteht, wenn sich zum Beispiel in der vorderen Augenkammer mehr Augenwasser bildet als ablaufen kann. Dieser erhöhte Druck beeinträchtigt die Blutversorgung des Auges und schädigt so langfristig den Sehnerv. Zur Erkennung früher Symptome eines Glaukoms ist es wichtig, auf erste Anzeichen im Alltag zu achten. Manches können Betroffene jedoch selbst zunächst gar nicht einordnen, wenn sie beispielsweise an einem Türrahmen hängen bleiben oder beim Einparken mit dem Auto Gegenstände übersehen. Gefährlich wird es dann, wenn Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer „aus dem Blickfeld geraten“ und verletzt werden.

Unbemerkt und heimtückisch

Auch ohne Erblindung ist die Gefahr für bleibende Schäden durch ein Glaukom groß, weiß Dr. Karsten Klabe, Augenarzt und Spezialist für diese oft erst unentdeckte Erkrankung: „Bis zum fortgeschrittenen Stadium zeigt das Glaukom wenig bis keine Symptome.“ Durch das Zusammenspiel der Augen mit dem Gehirn kann der Sehverlust anfangs weitestgehend ausgeglichen werden. Betroffene nehmen Symptome dadurch erst wahr, wenn sich die Sehleistung bereits rapide verschlechtert. Kommt es zu Gesichtsfeldausfällen oder sogar zu einer reduzierten Sehschärfe, ist der Sehverlust schon sehr weit fortgeschritten. Dies macht das Glaukom zu einer heimtückischen Erkrankung. „Die Schäden sind irreparabel – daher ist der Wert der Früherkennung nicht hoch genug einzuschätzen“, sagt Dr. Klabe.

Ab 50 regelmäßig zum Augencheck

Dr. Klabe empfiehlt, ab einem Alter von 50 Jahren regelmäßig Checks beim Augenarzt vornehmen zu lassen. Bei vorhandenen Risikofaktoren wie Glaukomen in der Familie sowie bei hoher Kurz- oder Weitsichtigkeit rät der Experte bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu ärztlichen Kontrollen. „Der Augenarzt verfügt über die entsprechende Diagnostik, das Glaukom und den Krankheitsverlauf sicher, schmerzfrei und schonend zu beurteilen. Dabei sollten auch der Augeninnendruck und die Hornhautdicke gemessen werden.“ Diese Vorsorgeuntersuchungen sind ebenso wie moderne Therapieoptionen entscheidend für den Verlauf der Erkrankung.

Frühe Diagnostik, verschiedene Therapiemöglichkeiten

Ein früh erkanntes Glaukom lässt sich in der Regel gut behandeln. Nach der Diagnose werden zunächst meist Augentropfen verordnet. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass durchschnittlich 45 Prozent der Patienten die medikamentöse Therapie nicht regelmäßig anwenden.3,4 „Das Glaukom ist keine einheitliche Erkrankung. Neuere, vor allem operative Therapieverfahren tragen dieser Erkenntnis Rechnung und ermöglichen eine individuelle Therapie“, erklärt Dr. Klabe. So kann mit chirurgischen Eingriffen wie der Trabekulektomie oder mithilfe der Laser-Trabekulektomie dafür gesorgt werden, dass das Augenwasser über eine kleine Öffnung in der Lederhaut wieder abfließen kann. Beide Verfahren haben jedoch ihre Nachteile: Während die Lasertherapie in der Regel nur eine begrenzte Zeit anhält, besteht bei der Trabekulektomie ein gewisses Risiko für Infektionen und Vernarbungen. Eine Alternative ist die minimalinvasive Glaukom-Chirurgie, die sogenannte MIGS (engl.: minimally invasive glaucoma surgery). Das Einsetzen von Mikroimplantaten ist wie jeder Eingriff mit Risiken verbunden.

XEN™ Gelimplantat ist ein kleines, weiches Röhrchen, welches dazu vorgesehen ist, den Augeninnendruck bei Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom zu reduzieren, nachdem frühere medizinische Behandlungen fehlgeschlagen sind. ©Allergan – an AbbVie company

Zeitgemäße Glaukom-Therapie mit Mikroimplantaten

Bei der minimalinvasiven Glaukom-Chirurgie werden innovative Mikroimplantate wie das XEN Gelimplantat eingesetzt. Hierbei handelt es sich um ein nur 6 mm langes weiches Röhrchen, das unter die Bindehaut im Auge eingebracht wird. Es kann das Kammerwasser ableiten und so den Druck im Augeninneren senken. „Nach einem minimalinvasiven Eingriff kann fast die Hälfte der behandelten Patienten dauerhaft auf Medikamente verzichten“, berichtet Dr. Klabe. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass weniger Gewebe verletzt wird als bei den klassischen chirurgischen Methoden und sich die Betroffenen in der Regel schnell von dem Eingriff erholen. Das Mikroimplantat eignet sich insbesondere für Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom*, deren Augeninnendruck zu hoch ist, obwohl sie Glaukom-Augentropfen verwenden.

Das kann jeder selbst für seine Augengesundheit tun

Auch im Alltag lässt sich die Augengesundheit unterstützen. Im Sommer und bei intensivem Sonnenlicht schützen qualitativ hochwertige Sonnenbrillen vor schädigender UV-Strahlung.5 Wer es schafft, das Rauchen aufzugeben, tut ebenfalls seinen Augen etwas Gutes. Denn Nikotin schädigt die Nervenzellen von Netzhaut und Sehnerv und verengt die Blutgefäße. Das kann sich negativ auf die Durchblutung des Auges auswirken.6


¹ https://www.woche-des-sehens.de/infothek/zahlen-und-fakten/augenkrankheiten-zahlen-fuer-deutschland/ (zuletzt aufgerufen am 15.02.2021)
² Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zur Glaukomvorsorge https://www.dog.org/wp-content/uploads/2009/08/Glaukomvorsorge-Stand-August-20121.pdf (zuletzt aufgerufen am 01.07.2021)
³ Tsai JC Curr Opin Ophthalmol 2006; 17(2):190-5
⁴ Okeke C et al. Ophthalmology 2009; 116:191-99
* Das XEN Gelimplantat ist dazu vorgesehen, den Augeninnendruck bei Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom zu reduzieren, nachdem frühere medizinische Behandlungen fehlgeschlagen sind.
⁵ DOG: Sonnenschutz ist öffentliche Angelegenheit. Augenärzte empfehlen Schattenplätze und Sonnenbrille https://www.dog.org/wp-content/uploads/2017/02/PM-DOG_Sonnenschutz_neu_F.pdf (Zugriff am 11.02.2021)
⁶ Nita M et al. Curr Pharm Des 2017;23(4):639-654