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Zwei, die sich im Alter trauen

Mit 50 Jahren noch einmal die Schulbank drücken

Die eine ist 50, die andere 51 Jahre alt. Beide stehen mitten im Leben, haben viel erreicht, haben längst erwachsene Kinder und wollen es jetzt, in der Mitte ihres Lebens, noch einmal wissen.

Katrin Aßmann ist Pflegeassistentin und seit Jahresanfang Teil des Pflegeteams im Chemnitzer KATHARINENHOF ALBERTPARK. Sie ist gelernte Facharbeiterin für Schreibtechnik. „Das war damals in der DDR die Berufsbezeichnung für Sekretärin“, denkt sie mit einem Lächeln zurück. In den Berufsjahren wurde sie Mutter von drei Kindern und erst 2015 eröffnete sich für sie eine völlig neue berufliche Welt: die Altenpflege. Seither ist sie als Pflegeassistentin tätig und, wie sie selbst sagt, in ihrem Traumberuf angekommen. „Die Arbeit gibt mir Sinn – und ja, es hilft mir, dass ich drei Kinder großgezogen habe. Denn in stürmischen Zeiten bin ich heute viel gelassener und kann mit dem Wechsel zwischen schönen und schweren Momenten viel entspannter umgehen. Ich weiß nicht, ob ich das als junge Frau so gut gekonnt hätte“, erzählt Katrin Aßmann ganz offen.

Heute, Jahre später, hat sie Berufserfahrung in der Altenpflege gesammelt, hat viel gelernt. „Und jetzt ist es Zeit für den nächsten Schritt“, sagt Katrin Aßmann mutig. Sie hat sich mit 50 Jahren dazu entschlossen, noch einmal die Schulbank zu drücken.

Heike Atzler ist ebenfalls Mutter von zwei Kindern. Das eine ist Anfang 30, das andere ein Teenager. Sie ist gelernte Facharbeiterin für den Fernsprechverkehr. Ein Berufsabschluss, den heute keine*r mehr kennt. Deshalb erklärt sie: „Ich saß mit Kopfhörern auf dem Kopf an einem riesigen Pult, musste Stecker ein- und ausstöpseln, um Nah- und Ferngespräch zu verbinden. Sogar in den Westen.“ Vor acht Jahren war sie Quereinsteigerin, startete als Pflegeassistentin in der Altenpflege und hat seitdem in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet. Seit Sommer 2020 ist sie im KATHARINENHOF ALBERTPARK und hat endlich das Gefühl, am richtigen Arbeitsplatz angekommen zu sein. „Hier werde ich geschätzt und meine Meinung ist gefragt. Ein gutes Gefühl.“

Mit dem Gefühl des Ankommens erwachte auch der Wunsch nach dem Aufbruch. Denn auch Heike Atzler hat sich wie Katrin Aßmann mit Anfang 50 dazu entschlossen, die Ausbildung zur Pflegefachfrau zu durchlaufen.

Von der Pflegeassistentin zur Pflegefachkraft

Beide Frauen lieben ihren jetzigen Beruf als Pflegeassistentin und wünschen sich für die Zukunft, noch mehr zu können, mehr Verantwortung zu übernehmen und weiterzuwachsen. Wer sie dabei unterstützt, sind natürlich ihre Familien. Aber auch die tollen Kolleg*innen und Vorgesetzten, die an die beiden Frauen glauben und sie in ihrem Weg bestärken.

Was neu ist: Aßmann und Atzler starteten ihre Ausbildung mit der neuen Bezeichnung „Pflegefachfrau“. Denn erst seit letztem Jahr gibt es dieses neue Berufsbild. Es führt die bisherigen Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen. Die neue, generalistische Pflegeausbildung befähigt also erstmals die Auszubildenden zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen.

Ausbildung zur Pflegefachfrau: Herausforderungen während der Corona-Pandemie

Über diese geballte Ladung an Wissen und Kompetenz sind die beiden Auszubildenden sehr stolz. Doch die nebenberufliche Ausbildung bringt auch eine Herausforderung mit sich: Wegen der Pandemie findet die Ausbildung nur online statt. „Wir kennen unsere Klassenkamerad*innen nur digital, aus den Videoformaten, aber konnten uns noch nie in echt in einem Klassenzimmer treffen“, erzählen beide. Trotzdem: Es macht ihnen Spaß, gleich am Anfang tief in die Ausbildung einzusteigen und das Gelernte direkt in der Praxis anzuwenden. Dafür werden sie von einem oder einer sogenannten Praxisanleiter*in sprichwörtlich in der Praxis angeleitet; das heißt, sie begleiten im Praxisteil Pflegefachkräfte bei ihrer Arbeit.

Viele Schulbücher, etliche Schreibblöcke voller Aufzeichnungen, jede Menge Unterrichtsstunden per Video. Zwei Tage Schule, drei Tage im Betrieb. Heike Atzler erzählt begeistert: „Mir gefällt, dass wir das Gelernte sofort ausprobieren können, statt ewig nur die Theorie zu lernen.“ Sie schwärmt weiter, dass sie von der Anatomie so begeistert ist: „Jede Faser, jeden Knochen kennenzulernen, das ist beeindruckend. Da bin ich voll dabei.“ Und Katrin Aßmann berichtet: „Alles Medizinische interessiert mich total. Der menschliche Körper ist so faszinierend. All die Zellen und Organe, die zusammenarbeiten, um die zahlreichen Aufgaben zu erfüllen. Nur Englisch ist nicht so mein Fall.“

Zwischen Berufsalltag, Schule und Privatleben

Beiden gelingt der Spagat zwischen Berufsalltag, Schule und Privatleben wunderbar. Und sie sind zu Recht stolz: Ihre guten Leistungen und ihr Ziel – den Abschluss in der Tasche zu haben – motivieren sie. „Es gibt einige, die die Ausbildung mittendrin abbrechen“, erzählen Aßmann und Atzler. Aber sie selbst bleiben am Ball. Aufgeben ist keine Option. Auch wenn sich vor einer Prüfung mal die Aufregung einschleicht. Doch wenn sich am Ende die Ergebnisse sehen lassen können, dann hat es sich doppelt und dreifach gelohnt.

Ein großartiger und sinnstiftender Beruf

Katrin Aßmann und Heike Atzler lieben ihren Beruf und staunen im Alltag immer wieder, welchen wertvollen Einfluss ihre Arbeit auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der alten Menschen hat. Schon jetzt haben sie viel aus ihrem Berufsleben in der Altenpflege zu erzählen. Wenn sie dann ihren Abschluss in der Tasche haben, möchten sie auch anderen Mut machen, sich für diesen großartigen Beruf zu entscheiden – ob als Pflegeassistent*in oder Pflegefachfrau und Pflegefachmann. „Denn es ist ein großartiger und sinnstiftender Beruf!“