Drei Viertel der Menschen mit pflegebedürftigen Angehörigen kümmern sich selbst um die geliebte Person. Allerdings führt das bei rund 70 Prozent zu körperlicher und psychischer Überlastung.

Seniorenheime sind oft teuer und personell unterbesetzt. In den nächsten Jahren dürfte der Betreuungsschlüssel weiter sinken. Doch es gibt Alternativen: Junge Unternehmen wie ennie wollen häusliche Pflege in Deutschland bei gleichbleibenden Kosten fairer gestalten. Eine Win-win-win-Situation für Pflegekräfte, Angehörige und Pflegebedürftige.
Plötzlich Pflegefall – Was nun?
Egal, ob Sturz, Unfall oder Krankheit: Die Nachricht, dass ein geliebter Angehöriger zum Pflegefall wird, ist für Familienmitglieder immer ein Schock. Zusätzlich müssen sie sich neben der Arbeit oder der Kinderbetreuung Gedanken über Fragen machen, mit denen sie sich noch nie beschäftigt haben: Wer übernimmt die Pflege? Wie lässt sich die Betreuung finanzieren? Und ist die Person dann auch wirklich gut versorgt? Dass das deutsche Pflegesystem dem Pflegenotstand aktuell nicht viel entgegenzusetzen hat, ist hinlänglich bekannt.
Pflegenotstand in Deutschland
Trotz der hohen Betreuungskosten fehlt den Mitarbeitern die Zeit, um individuell auf die Bewohnerinnen und Bewohner eingehen zu können. Viele Angehörige kennen die bange Frage, ob der pflegebedürftige Mensch dort wirklich in guten Händen ist. Wird ihm auf die Toilette geholfen? Oder trägt er schon nach kurzer Zeit ein sogenanntes aufsaugendes Hilfsmittel, weil keiner schnell genug auf sein Klingeln reagiert? Fachleute raten aus diesem Grund zu täglichen Besuchen. Das hilft auch Pflegeskandale vorzubeugen, wie sie immer wieder bekanntwerden – zuletzt in Bayern.
Der Pflegenotstand dürfte in den nächsten Jahren noch weitaus größer werden. Laut Hochrechnungen im Rahmen des Barmer-Pflegereports steigt die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 um 30 Prozent auf rund sechs Millionen Menschen. Um sie versorgen zu können, bräuchte es in den nächsten acht Jahren über 180.000 zusätzliche Pflegekräfte – dabei findet sich schon heute zu wenig Nachwuchs. Besonders dramatisch ist die Situation in ländlichen Regionen. Dort werden sich die Versorgungslücken zuerst zeigen, weil Stellen nach einer Pensionierung nicht nachbesetzt werden können.
Häusliche Pflege: Herausforderungen für pflegende Angehörige
Aktuell werden noch drei Viertel aller Pflegebedürftigen von Angehörigen versorgt. Doch durch die zunehmende Mobilität wohnen viele beispielsweise nicht mehr in der Nähe ihrer Eltern. Viele fühlen sich für die herausfordernde Pflege der Angehörigen auch mental nicht in der Lage oder müssen sich um Beruf oder Kinder kümmern. Laut einer repräsentativen Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) fühlen sich 70 Prozent der pflegenden Familien überlastet. Die gute Nachricht: Es gibt Alternativen zur Pflege durch Angehörige oder in überfüllten Seniorenheimen – die sogenannte 24-Stunden-Pflege.
Häusliche Pflege mit der Unterstützung einer 24-Stunden-Betreuung
Die Pflege in den eigenen vier Wänden hat viele Vorteile – sowohl für das Portemonnaie als auch für die pflegebedürftige Person. Denn bei einer Betreuung zu Hause liegt der Betreuungsschlüssel bei eins zu eins. Das bedeutet, die Pflegekraft kann gezielt die Wünsche des Pflegebedürftigen umsetzen. Dieser muss dazu noch nicht einmal sein gewohntes Umfeld verlassen oder seine Angewohnheiten ändern, da es im Gegensatz zum Seniorenheim keinen starren Zeitplan gibt. Trotzdem wird eine umfassende Betreuung sichergestellt, weil die Pflegekraft die meiste Zeit in Rufnähe ist.
24-Stunden Betreuung in der häuslichen Pflege: Das sollten Sie beachten
Kompliziert wird es allerdings bei der Beauftragung. Viele wissen nicht, ob sie eine Pflegekraft über eine Pflegeagentur, auf eigene Faust die Pflegekraft als Arbeitgeber anstellen oder eine selbstständige Pflegehilfe beauftragen sollen. Im zweiten Fall schließt man den Arbeitsvertrag direkt mit der Pflegekraft ab – hier haben Angehörige aber sogenannte Arbeitgeberpflichten. Wer sich nicht an sie hält, begeht eine Straftat. Im dritten Fall sollte die Pflegekraft unbedingt ein eingetragenes Gewerbe vorzeigen, um die Qualifikation festzustellen. Nicht immer geht es aufgrund des Kostendrucks bei Agenturen oder auf dem Privatmarkt mit rechten Dingen zu.
Noch komplizierter wird es, wenn osteuropäische Pflegekräfte beauftragt werden sollen. Sie verlangen oftmals nur die Hälfte ihrer deutschen Kolleginnen und Kollegen. Manchmal sind die Preise aber so niedrig, dass Betroffene skeptisch werden sollten, weil rein rechnerisch der Mindestlohn nicht eingehalten werden kann. Misstrauen ist auch angebracht, wenn das osteuropäische Unternehmen einen Gewerbeschein fordert oder den Vertrag nur inoffiziell vereinbaren will. Im schlimmsten Fall drohen Nach- oder Strafzahlungen.
Die häusliche Pflege fair gestalten
Immer mehr Menschen entscheiden sich daher für einen Vertrag mit einer 24-Stunden-Betreuungskraft über Vermittlungsportale wie ennie.de. Die Plattform bringt selbstständige Betreuungskräfte und Pflegebedürftige zusammen – ganz ohne weitere Vermittler. ennie bietet Pflegesuchenden so eine bequeme Lösung , weil ennie vorab alle rechtlichen Formalitäten wie nötige Versicherungen überprüft und Angehörige beim Vertragsabschluss unterstützt. Jede Betreuungskraft wird sorgsam ausgewählt und kann vor der Beauftragung per Video, Chat oder Telefongespräch besser kennengelernt werden. Fällt sie einmal kurzfristig aus, unterstützt ennie dabei, einen Ersatz zu finden. Ein weiterer Vorteil von selbstständigen Betreuungskräften sind die individuellen Arbeitszeiten, die genau auf die Pflegebedürftigen abgestimmt werden können. Dadurch erhalten Angehörige mehr Flexibilität. Auch die Rechtssicherheit wird damit für beide Parteien garantiert: Ein Angestellter, der – wie es in der 24h-Pflege häufig der Fall ist – 24 Stunden am Tag in Bereitschaft für 1.600 Euro Netto pro Monat arbeitet, arbeitet gemäß dem letzten Urteil vom Bundesarbeitsgericht nicht in Einklang mit dem Arbeitszeit- und Mindestlohngesetz. Für selbstständige Betreuungskräfte gelten diese Mindestlohn- und Arbeitszeitgesetze aber nicht.
24-Stunden-Betreuung: Bezahlbare Pflege & würdevolle Betreuung
Was ennie im Gegensatz zu den klassischen Vermittlungsagenturen besonders macht: Das Unternehmen verbindet Pflegekräfte aus Rumänien und Polen direkt mit dem Pflegebedürftigen, ermöglicht durch das moderne Plattformmodell bezahlbare Preise und sorgt gleichzeitig für eine würdevolle Betreuung auf beiden Seiten. Viele der klassischen Vermittler am Markt verdienen in hohem Maße am Einkommen der Betreuungskraft mit. Durch die geringen Löhne und unfairen Arbeitsbedingungen herrscht häufig eine geringe Motivation bei den Betreuungskräften. Oftmals ist auch der Auswahlprozess nicht transparent und die Pflegeverhältnisse illegal. Bei modernen Vermittlungsportalen wie ennie erhalten die Betreuungskräfte aber ein deutlich höheres Einkommen – ohne dass die Kosten für die Pflegebedürftigen steigen.