Anzeigensonderveröffentlichung
Sämtliche Inhalte dieser Seite sind ein Angebot des Anzeigenpartners. Für den Inhalt ist der Anzeigenpartner verantwortlich

Winterdepression

Winterblues: Was hilft?

Sind Sie im Winter ohne erkennbaren Grund niedergeschlagen und lethargisch und leiden unter für Sie sonst untypischer Melancholie? Möglicherweise leiden Sie an einem Winterblues.

Eine Winterdepression, auch Winterblues genannt, zeigt sich typischerweise in den Herbst- und Wintermonaten und bildet sich im Frühjahr wieder zurück.

Welche Ursachen hat ein Winterblues?

Ein Mangel an Tageslicht kann winterliche Stimmungstief auslösen. Bei zu geringer UV-Strahlung stellt der Körper zu wenig Vitamin D her und es entsteht ein Mangel an dem wertvollen Vitamin, das wir nur sehr bedingt über die Nahrung aufnehmen können. Hauptquelle für Vitamin D ist nämlich unsere eigene Haut, die bei Sonneneinstrahlung das Vitamin selbst produziert. Verfügt der Körper über zu wenig Vitamin D, sind Müdigkeit und Konzentrationsstörungen die Folge. 

Der Lichtmangel im Winter wirkt sich aber noch auf eine andere Weise auf unseren Körper aus. Je weniger Licht auf die Netzhaut trifft, umso stärker wandelt unser Körper das stimmungsaufhellende und aktivierende Hormon Serotonin ins „Schlafhormon“ Melatonin um. Man könnte sagen, dass unser Körper sich in der dunklen Jahreszeit selbst in eine Art Winterruhe-Modus schaltet. Das verursacht aber nicht nur ein erhöhtes Schlafbedürfnis, sondern auch Stimmungstiefs, die eine Winterdepression begünstigen. Betroffene fühlen sich schläfrig und überanstrengt. Auch körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen oder ein Schweregefühl in den Armen und Beinen treten öfter auf. 

Beim Winterblues treten zwei für eine Depression ungewöhnliche Symptome auf, zum einen ein erhöhtes Schlafbedürfnis, zum anderen Heißhungerattacken und in der Folge oft eine Gewichtszunahme. Andere depressive Erkrankungen sind zumeist von Appetitlosigkeit sowie Schlafstörungen gekennzeichnet. 

Wie behandelt man eine Winterdepression?

Wenn Sie unter den Symptomen des Winterblues leiden, helfen Ihnen möglicherweisen die folgenden Tipps dabei, einen Weg aus dem Stimmungstief zu finden:  

Tipp 1: Suchen Sie das Tageslicht! Bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft und nutzen Sie jede Gelegenheit, sich in der Wintersonne aufzuhalten. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft reicht schon ein Aufenthalt in der Sonne von etwa 20-30 Minuten aus, um den Körper mit Vitamin D zu versorgen. Hierbei ist allerdings wichtig, dass Gesicht und zumindest ein Teil der Arme der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sind – bei winterlichen Temperaturen nicht ganz einfach. Wie schwedische Forscher herausgefunden haben, kann auch ein Besuch im Solarium (alle zwei Wochen) dabei helfen, die Vitamin D-Speicher aufzufüllen. Hier muss aber das Risiko möglicher Hautschäden abgewogen werden. Ein gleichwertiger Ersatz für echtes Sonnenlicht ist ein gewöhnliches Solarium wegen der anderen Lichtzusammensetzung jedenfalls nicht.

Tipp 2: Bei der Lichttherapie mit einer Tageslichtlampe wird die Netzhaut UV-B-Wellen bestrahlt. Das hemmt die Bildung des Schlafhormons Melatonin und fördert die Produktion des Glückshormons Serotonin. Dies funktioniert im Sonnenstudio natürlich nicht, da dort die Augen mit einer Schutzbrille abgedeckt werden müssen, da das anders zusammengesetzte Solarienlicht unsere Augen stark schädigen würde.

Tipp 3: Regelmäßige Bewegung und Sport, besondere Ausdauersport wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen, ist ganzjährig eine gute Vorbeugung und im Akutfall eine wirkungsvolle unterstützende Behandlung von Winterblues und anderen depressiven Verstimmungen. Unabhängig von Gewicht und Alter führt Bewegung und Sport zur Freisetzung verschiedener Botenstoffe. Diese wirken sich positiv auf unsere Stimmung und das emotionale Gleichgewicht aus. 

Tipp 4: Achten Sie auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Im Winter ist es ratsam, gezielt fetten Fisch (Lachs, Hering, Makrele) in die Ernährung einzubauen. Auch Avocado und bestimmte Pilze (Steinpilze, Pfifferlinge, Champignons) sind relativ reich an Vitamin D. Übrigens: Scharfes Essen kann unserem Gemüt einen regelrechten Kick verpassen! Das natürliche Alkaloid Capsaicin, das beispielsweise in Chili enthalten ist, setzt durch den Schärfereiz sofort und unmittelbar Endorphine frei. Aber übertreiben Sie es nicht, denn ein „verbrannter“ Mund macht die Laune sicher nicht besser. 

Tipp 5: Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D können bei Winterblues eine gute Hilfe sein. Besprechen Sie die Einnahme aber mit Ihrem Arzt, besonders dann, wenn Sie anderen Supplemente oder Medikamente einnehmen.